Bildergalerie 2014
27. Dezember 2014
Wanderberichte 2014
Einen Bericht zu Wanderungen und Wanderfahrten der allgemeinen Wandergruppe des HVV im Jahr 2014 von Alfred Wamhof ...hier...
......und einen Überblick zu den Aktivitäten der Sportwandergruppe des HVV im Jahr 2014 von Wolfgang Horn ...hier...
14. November 2014
Speck für den Magen - Swing für die Seele Schledehauser Mahlzeit mit Bohnen, Quiz und Musik
Haben der Kometenlander Philae und dicke Bohnen etwas Gemeinsames? „Jawohl, sie brauchen Wasser“, meinte Harald Preuin, Vorsitzender des Heimat- und Verkehrsvereins Schledehausen. Philae wurde auf die lange Reise geschickt, um nach der Ursuppe des Lebens auf dem Kometen zu suchen, aus der irgendwann sich die Bohnenpflanze entwickelte. Wasser ist das Lebenselexier, das Bohnen gedeihen und Borstenvieh wachsen lässt. Dicke Bohnen mit Speck kamen auf den Tisch, angereichert mit Würstchen und Kassler, (g)astronomischen Grundlagen für kulinarische und gesellige Genüsse. Küchenchef Carsten Hünerbein und sein Team kredenzten den Gästen der 22. Schledehauser Mahlzeit 30 kg dicke Bohnen in delikater Soße, dazu je 140 frische und geräucherte Kohlwürste, außerdem reichlich Kassler und knusprigen Speck – alles schlicht, aber schmackhaft. „Macht euch heute keine Gedanken über Kalorien und Cholesterienchen,“ ermunterte Harald Preuin.
Auf diese Weise bestens gestärkt ging es in einen geselligen Abend. Dabei gab es nachbarschaftliche Hilfe aus Wallenhorst. Der Chor Vokal Fatal sang unter der Leitung von Jens Niemann. Nach den schweren Bohnen bot er ein leichtes und frisches Dessert mit sanften Popmelodien. Ewas kräftiger schlug Rudolf Engelbrecht in die Saiten. Eigens für die Traditionsmahlzeit trug er den Dicke-Bohnen-Song vor. Mitgesungen und mitgeklatscht wurde bei Volksliedern und „Viva Schledehausia“.
Die Gäste der Schledehauser Mahlzeit wissen, dass dieses Dorfgemeinschaftstreffen nicht nur zur Berieselung mit schönen Klängen und Bereicherung des Verdauungsvorganges dient. Wenn nämlich die Teilnahmebögen zum Dorfquiz verteilt werden, geht es um heimatkundliches Wissen. Der Autor und Heimatforscher Paul Walter Wahl fragt ab und fordert auf zum Um-die Ecke-denken“. Einzelkämpfer sind dann nicht gefragt, sondern Teamgeist am Tisch. Auf welcher Kirche steht eigentlich ein Hahn? An welcher Straße steht dieses Hinweisschild nicht? Tausendmal gesehen, aber beim Dorfquiz doch knifflig zu beantworten. Dieses Mal besonders verzwickt, denn die Fragen waren die „Best of aus zwanzig Jahren“, so Wahl. Die Ankündigung, dass er zum letzten Mal als Quizmaster auftrat, wurde mit großem Bedauern zur Kenntnis genommen. Am Ende des Abends standen zehn Schledehauser mit dem geballten Wissen über ihre Heimat als Sieger fest. Sie freuen sich über eine Zooführung als Preis. Für den letzten Platz und damit für das Team mit dem größten Entwicklungspotential gab es als Mutmacher je einen „kleinen Nachtwächter“.
Text und Bilder: B. Recker-Preuin
09. Oktober 2014
Fünf Jahre Wanderungen mit GPS Unterstützung im HVV
Seit über fünf Jahren werden vom HVV durchgeführte Wanderungen und Radtouren auf Basis digitaler Karten mittels PC geplant und für GPS Geräte als GPS Track aufbereitet. Im Internetportal des Heimat- und Verkehrsvereins (http://www.hvv-schledehausen.de) und auf der weltweiten Internetplattform GPSIES (http://www.gpsies.com) werden diese Touren in verschiedenen Formaten eingestellt und sind für alle Interessierten ohne Anmeldung zugänglich. Die Touren können mit allen erforderlichen Daten kostenlos ausgedruckt oder auf GPS Geräte und Smartphones heruntergeladen werden.
Mehr dazu im Artikel "Geführte Touren mit Satellit und Wanderschuh" von B. Recker-Preuin in der NOZ vom 09.10.2014
28. 09. - 03.10.2014
Wandertour in den Nationalpark Kellerwald-Edersee
Märchenhafte Fahrt in die Märchenregion
Das ging schon gut los: Malerischer Sonnenaufgang während der Fahrt, auflösende Nebelschwaden, die den Blick auf den Edersee und seine imposante Staumauer freigaben und eine Schiffsfahrt auf dem Stausee, der sich über 27 km dahinstreckt. Wie gemalt verlief der Auftakt der HVV-Wanderfahrt, die in die Heimat der Brüder Grimm führte und in Bad Zwesten, einem kleinen Kurort im Schwälmer Land im Nationalpark Kellerwald-Edersee Quartier nahm.
Sechs Tage zum Entschleunigen, angefüllt mit vielen Programmpunkten – und natürlich Wanderungen. Die Organisatoren Alfred Wamhof und Karl-Ulrich Voß hatten als sachkundigen Wanderführer Siggi engagiert, der die Gruppe vier Tage begleitete. Der 74-jähriger Naturpark-Ranger öffnete den Blick der Wanderer für die großen und kleinen Schönheiten am Wegrand. Wenn schon Bad Zwesten mit seinem Vier-Sterne-Hotel Kern, der Wehrkirche, dem Rathaus und Museum ahnen ließ, dass die Region sich mit einer nahezu unglaublichen und prachtvolle Ansammlung von Fachwerk-Gebäuden auszeichnet, wurde das bei Ausflügen nach Fritzlar, Marburg/Lahn und Melsungen noch unterstrichen. Die alten Häuser zeigten sich liebevoll restauriert, gepflegt und blumengeschmückt. Dass die Region aber nicht in der Vergangenheit verharrt, zeigten Photovoltaik-Farmen am Wegrand, aber auch eine alte Wassermühle. Unter der Regie von Müller Kurt Silber (84) produziert das alte unterschlächtige Wasserrad im Klang von „Klipp-klapp“ und rauschendem Bach ganz unromantisch elektrischen Strom für (rein rechnerisch) zwölf Haushalte, während nebenan eine moderne Wasserschnecke gleich die doppelte Leistung aus dem Wasserdruck der Schwalm gewinnt. Der alte Müller der Leomühle (auch Silbermühle genannt) hat den Sprung in die Moderne nicht bereut. Neben den vielen neuen Eindrücken und Ansichten gab es zahlreiche Punkte, die die HVV-Wanderer staunen ließen. Die krummen und schiefen Fachwerkgiebel in Fritzlar, Marburg und Melsungen, die umzukippen drohen, aber doch schon jahrhundertealt sind und immer noch stehen. Oder die Geschichte des Ederstausees, der im Zweiten Weltkrieg nach Bombentreffer in der Mauer (beinahe) leer lief. Oder dass Falken, Milan und Geier selbst nach Freiflügen wieder in ihre Volieren im Wildtierpark zurückkehren. Oder dass ein kleiner Heimatverein wie in Bad Zwesten seit 1994 ein eigenes Museum betreibt, in dem Leben, Wohnen und Arbeit in der ländlichen Gemeinde gezeigt wird. Als besondere Perle ist hier die Ausstellung hessischer Trachtenpuppen einzufädeln. Viele Frauen im Schwälmer Land tragen zu besonderen Anlässen ihre imposante Tracht mit dem roten Hütchen noch heute – ganz so, wie es der Sage nach ein kleines Mädchen trug, das als Rotkäppchen in die Märchensammlung der Brüder Grimm aufgenommen wurde, die heute zum UNESCO-Welterbe der Menschheit gehört. Wie Perlen liegen auch die Hotels in dieser Märchenlandschaft, in der Feen und Fabelwesen noch lebendig zu sein scheinen. Das Landhotel Kern in Bad Zwesten, Hessens erstes Themenhotel umsorgte die HVV-Wanderer in gemütlicher Landhausidylle mit elegantem Komfort und Stil im Detail. Nicht zu vergessen die Menüs der Märchenköche, die die Gäste begeisterten.
Ein Höhepunkt im Wortsinne war auf der Rückfahrt noch der Besuch von Bad Wilhelmshöhe in Kassel, wo sich eine 8,30 Meter hohe Herkulesstatue auf dem 77 Meter großen Monument auf der Bergkuppe reckt. Mit Blick auf das Kasseler Schloss verfolgt Herkules den Lauf von rund 300.000 Liter Wasser, das sich über Kaskaden, Wasserfälle und Äquadukte in einer Stunde den Weg nach unten über 200 Meter bahnt, wo es in einer 50 Meter hohen Fontäne druckvoll hochschießt. 300 Jahre alt ist die Anlage und kommt immer noch ohne eine Pumpen aus. Während das Wasser nur 24 je zwei Meter hohe Stufen bis zum ersten (Neptun-)Brunnen über eine Länge von 150 Meter überwindet, müssen Fußgänger über 500 Stufen bis nach unten nehmen.
Text und Bilder: H. Preuin
12. - 16. September 2014
Die Müritz erwandert, erlebt und genossen
Die weite Heidelandschaft der Mecklenburgischen Seenplatte, idyllische Wasserläufe und unberührte Ufer der Seen, außerdem beste Stimmung und vielseitiger Freizeitspaß – so lässt sich die diesjährige Fahrt der Sportwandergruppe im HVV zusammenfassen. Ziel der Wanderfahrt war das 20.000 Einwohner Städtchen Waren der Müritz.
16 Wanderer bezogen das Hotel der Stadt Waren, zentral am Marktplatz der historischen Altstadt gelegen. Hier war der Ausgangspunkt an drei Wandertagen, der Besichtigung des Agroneums in Alt-Schwerin am Abreisetag und vieler geselliger Freizeitaktivitäten. Etwa 55 Kilometer nahmen die Sportwanderer an den drei Wandertagen unter die Sohlen.
Den Anfang machte eine 23 Kilometer Wanderung von Waren, vorbei an den Ecktannen, in den Nationalpark Müritz zum Müritzhof, einer bewirtschafteten Hofanlage. Zwar wanderten die HVV-ler unter dicken Wolken, doch die ersten Tropfen fielen erst, als Waren wieder erreicht war. Dass das Wetter am zweiten Wandertag dann nicht mitspielte, hatte keinen Einfluss auf die gute Stimmung. Mit dem Auto fuhr die Gruppe in den Ort Röbel und startete von dort einen Rundweg um den Gliener See und das Gliener Holz. Ein Kaffeetrinken in der Feldsteinscheune im benachbarten Bollewik trocknete zwar nicht jeden Wanderschuh, trug aber zur inneren Wärme bei. Wettermäßig reichlich Entschädigung brachte der dritte und vierte Tag mit strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen. Mit dem Schiff ging es nach Klink und zu Fuß zurück zur Steinmole nach Waren.
Ein Besuch im Wisentgehege Damerower Werder, ein Stadtbummel oder eine Schiffstour über den Müritz- und den naturbelassenen Kölpinsee schlossen sich nach Wunsch der Einzelnen an. Zu diesen Programmpunkten kommen noch die Genüsse für Leib und Magen, die die Wanderer natürlich ebenso wenig ausließen: abends wurde in neuen oder historischen Restaurants in der Warener Altstadt ausgiebig geschlemmt. Auf den Teller kamen Maränen aus Mecklenburgischen Gewässern, Sauerfleisch aus der heimischen Schlachtung oder ein brennend servierter Reusengeist. Beim letzten abendlichen Treffen in Waren legten die Sportwanderer das Ziel der Fahrt 2015 fest: es geht am zweiten Septemberwochenende in die Vulkaneifel. Heinz Schulte übernahm an diesem Abend im „Alten Reusenhaus“ eine Aufgabe, die allen Wanderern besonders am Herzen lag. Ein besonderer Dank ging an Wolfgang und Ilse Horn, die die Müritz-Fahrt perfekt organisiert und die Stationen vielseitig ausgesucht hatten.
Text und Bilder: B. Recker-Preuin
31. August 2014
Die beliebte Inselfahrt vom HVV
Die beliebte Inselfahrt führte uns diesmal nach Neuwerk, eine zu Hamburg gehörende Insel im Wattenmeer. Mit dem voll besetzten Bus ging es bei heftigen Regenschauern nach Sahlenburg. Dort angekommen, ging gerade der letzte Schauer nieder und wir bestiegen bei Sonnenschein die Wattwagen. Die Fahrt durch das Weltnaturerbe Wattenmeer war schon ein Erlebnis.
In Neuwerk angekommen, wurden wir von einer Inselführerin begrüßt, die uns allerhand von dem Eiland erzählen konnte und uns schließlich bis zum Gasthaus „ Hus achtern Dik“ begleitete, wo uns ein leckeres Fischgericht serviert wurde. Frisch gestärkt wurde dann die Insel umrundet, da auch das Wetter immer schöner wurde.Unterwegs wurde noch zum Kaffee eingekehrt und um 18 Uhr mussten wir, da die Flut einsetzte, mit dem Schiff die kleine Insel wieder verlassen. Das Schiff fuhr nach Cuxhaven wo auch der Bus schon auf uns wartete und uns sicher wieder nach Schledehausen brachte.
Text und Bild: A. Wamhof
03. Juni 2014
120 Km mit dem Fahrrad durch Ostfriesland
Von Friedeburg, vom Hotel „Deutsches Haus“, wurden die von mir geführten Sternfahrten unternommen. Wir radelten bei herrlichem Sonnenschein vom 21.5. - 24.5.2014 rund um Friedeburg und fuhren am ersten Tag die „ Friedeburger Ansicht“. Im Hotel wurden wir mit köstlichen Speisen verwöhnt.
Auch am zweiten Tag war uns das Wetter gut gesinnt und so fuhren wir die Route „Blumen und Mehr“. Natürlich durfte die Blumenhalle und der Park in Wiesmoor nicht fehlen. Dann gab es am dritten Tag doch noch einen Regentag. Am Morgen war es noch trocken und wir radelten „ Ins Moor“.
Nach dem Besuch des „Heikes Moorhofes“ wurden wir vom Regen überrascht, aber das tat der Stimmung keinen Abbruch. Am Abreise Tag ging strahlend die Sonne auf und wir fuhren nochmals mit dem Rad „Durch Geest und Moor“ , eine kleine Kirchenkunde. Zu Mittag gab es als Krönung ein sehr schmackhaftes Fischbuffet im Cafe Rosenhof. Zu schnell gingen die Tage ohne Pannen und Stürze vorüber. Die 16 Teilnehmer waren voll des Lobes und freuen sich schon auf die nächste Tour.
Text: A. Wamhof, Bilder: P.-W. Wahl
10. Mai 2014
10 Jahre Sportwandergruppe im HVV
2003 bestand bei einigen Wanderfreunden des HVV der Wunsch, regelmäßig größere Strecken in der Region zu wandern. Schnell fanden sich sechs Wanderer zusammen und begannen ab Frühjahr 2004 Wanderungen zwischen 20 und 25 Km durchzuführen. Anfangs, noch unerfahren mit Wanderkarten und Streckenplanung, konnte es schon einmal passieren, dass aus geplanten 25 Km auch einmal 34 Km wurden.
Die kleine Wandergruppe wuchs über die Jahre stetig an. Heute, nach 10 Jahren, wandern regelmäßig etwa 19 HVV Mitglieder im Alter zwischen 45 und 70 Jahren in der Sportwandergruppe des HVV. Insgesamt hat die Sportwandergruppe bisher etwa 2000 Km im Osnabrücker Land und in den schönsten Regionen Deutschlands absolviert. Die Planung der Wanderungen erfolgt seit einigen Jahren mit PC und digitalen Karten. Die Wanderungen werden mit GPS-Geräten durchgeführt und im Internetportal des HVV sowie auf dem Outdoorportal www.gpsies.com dokumentiert.
Neben den regelmäßigen Wanderungen werden jährlich mehrtägige Wanderfahrten organisiert, es werden kulturelle Veranstaltungen besucht und es wird auch zünftig gefeiert.
Es ist eine prima Gruppe, es macht großen Spaß, alle sind nach anstrengenden Touren fit und zufrieden und freuen sich auf den nächsten Termin.
Text und Bilder: W. Horn
30. April 2014
Bunte Bänder flattern am Maienkranz
Die dunklen Wolken verhießen nichts Gutes und doch: Das Wetter spielte (fast) mit beim Maibaumstellen des Heimat- und Verkehrsvereins im Kurgarten Schledehausen. Allen Befürchtungen zum Trotz gab es während des Spielefestes für Kinder einen kurzen Schauer, der aber der guten Laune der Besucher keinen Abbruch tat. Bevor der 17 m große Maibaum mit Kranhilfe aufgerichtet wurde, zeigten die Kindertanzgruppen des Turn- und Sportvereins (TVS) einen Ausschnitt ihres Repertoires. Die Spielestationen waren so nachgefragt, dass die süßen Belohnungen nicht ganz reichten. Beliebt wie immer war auch das Stockbrotbacken.
Als die bunten Bänder des Maikranzes an der Stammkrone im Wind flatterten, stimmten die Besucher gemeinsam zu den Klängen eines Schifferklaviers einige Maienlieder an.
Organisation und Durchführung lag wieder in der Hand der Ehrenamtlichen des HVV. Mit dem Ausklingen des Festes hielt sich der Regen nicht weiter zurück, er traf nur noch die letzten Gäste und die Helfer, die Abbau und Aufräumen besorgten.
Text und Bilder: H. Preuin
24. März 2014
Bunte Ostereier am Straßenrand
Der Osterhase kann kommen: Schledehausen ist seit heute auf Ostern eingestimmt. Der Heimat- und Verkehrsverein Schledehausen hat erstmals bunte Ostereier an den Blumenampelmasten im Ort aufgehängt. Insgesamt 22 farbige ovale Metalltafeln künden vom nahenden Osterfest. Zwei Ostereier sind von den beiden 4. Klassen der Schule am Berg gestaltet worden. Die Schüler waren mit Feuereifer dabei, schmückten die Eier mit Frühlingsblumen und –motiven. Außerdem wurden die Namen der kleinen Künstler verzeichnet. In den nächsten Jahren sollen die jeweils 4. Klassen zum Straßenschmuck beitragen. Unser Bild zeigt die HVV-Mitglieder Helmut Meltebrink, Heinz Schulte und Wolfgang Horn, die die Idee vom neuen Osterschmuck in Schledehausen umsetzten.
Text und Bilder: H. Preuin
19. März 2014
Helfende Hände sind willkommen
Heimat- und Verkehrsverein Schledehausen spürt Überalterung. Osterschmuck, Maibaum, Blumenpracht in den Ortsstraßen und weihnachtliche Beleuchtung – das sind die Aushängeschilder für die Arbeit des Heimat- und Verkehrsvereins Schledehausen, der daneben Wanderungen anbietet, Wanderwege pflegt und Nachtwächterführungen anbietet. Doch was bislang selbstverständlich war, kann der HVV möglicherweise nicht mehr lange leisten. In der Mitgliederversammlung machte der 1. Vorsitzende Harald Preuin darauf aufmerksam, dass das der Kreis der aktiven Mitglieder immer älter wird. Für die Erfüllung der selbst gestellten Aufgaben setzen sich seit vielen Jahren Männer ein, die 75 Jahre und älter sind. Nachfolger für diese Ehrenamtlichen zu finden, gestaltet sich als schwierig. Preuin will sich damit nicht abfinden und rührt die Werbetrommel: „Schledehausen würde ohne unsere Arbeit zu Ostern, im Mai, im Sommer und zu Weihnachten wohl sehr trist aussehen“. In der Mitgliederversammlung lud er junggebliebene Ältere ein, sich im HVV für die Pflege des Ortsbildes zu engagieren. Preuin: „Helfende Hände sind willkommen, jeder bringt ein, was er kann“. Der Zeitaufwand sei überschaubar. Auch der als Nachtwächter des Heimat- und Verkehrsvereins bekannte Heimatforscher Paul-Walter Wahl zählt mit seinen 77 Jahren zu den Älteren im Verein. In der Versammlung informierte er die Mitglieder, dass er sich aus gesundheitlichen Gründen aus der Vorstandsarbeit zurückziehe. Seit Juni 2000 gehörte er als 2. Vorsitzender zum HVV-Vorstand. Wahl wird aber für den HVV auch weiter u. a. Dorfführungen als Nachtwächter anbieten und die Ausstellungsvitrine des Vereins im Gemeindebüro bestücken. Als sichtbarer Ausdruck des Dankes überreichte Harald Preuin einen Blumenstrauß an seinen „Vize“, verbunden mit der Hoffnung, weiterhin auf Erfahrung und Wissen des Heimatforschers Wahls zurückgreifen zu können.
Nach Willen der Mitglieder soll die Wahl eines 2. Vorsitzenden und eines weiteren Vorstandsmitgliedes in 2015 erfolgen. Bezirksförster Hendrik Pannenborg berichtete anschließend über „Wald und Forst“ in Schledehausen, wo er rund 600 Waldbauern betreut. In seinem informativen und amüsanten Vortrag streifte er viele Facetten rund um Holz, Baum und Wildbesatz in seinem Revier.
Text: H. Preuin, Bild: U. Stevens
12. März 2014
Vorfreude auf Ostern in der Schule
In der Schule am Berg in Schledehausen ist die Vorfreude auf Ostern ausgebrochen. Grund ist neben dem Fensterschmuck der Klassenräume die Gestaltung von großen Ostereier-Gebilden, mit denen der Heimat- und Verkehrsverein Schledehausen die Ortsstraßen schmücken wird. Erstmals sollen die ovalen bunten Tafeln an den Masten aufgehängt werden, an denen im Sommer üppige Geranien prangen. Für die Gestaltung von 2 Ostereier konnte der HVV die Schule am Berg gewinnen. Die 41 Kinder der Klassen 4a und 4b sind mit Feuer und Flamme dabei, österliche Motive auf die einfarbigen Ovale aufzutragen. Dazu fehlt natürlich nicht der Hinweis auf die jeweilige Klasse. Unter Leitung von Kunstlehrerin Daniela Vissering bereiteten die Kinder Schablonen für Buchstaben und Motiven vor. So flattern Schmetterlinge unter bunten Schleifen zwischen Narzissen und Tulpen umher. Für Vorder- und Rückseite der Ostereier sind 5-6 Schulstunden eingeplant.
Wer gut zeichnen kann – so wie Pia auf unserem Foto – sorgte für die Umrisszeichnungen, die von ihren Klassenkameraden und -innen danach mit Farbe ausgemalt wurden. Die kleinen Kunstwerke sind im April in Schledehausen zu bewundern. Der HVV freut sich sehr, dass die Schule am Berg sich bereit erklärt hat, die Aktion in den nächsten Jahre mit den jeweiligen Abgängerklassen (4. Stufe) fortzuführen, so dass nach und nach die unifarbenen Ostereier von den Schülern mit Frühlingsmotiven gestaltet werden.
Text und Bild: H. Preuin
23. Februar 2014
Von Moorhexen und Wursteküche
Im Moor gibt es viel zu entdecken: Das machte Moorführer Rainer Duffe deutlich, als er die Wandergruppe des Heimat- und Verkehrsvereins Schledehausen durch sein Revier führte. Im Campemoor bei Vörden kennt sich Duffe aus, betreibt er doch einen der Höfe direkt neben dem Moorerlebnispfad. Über den führte das Mitglied des Heimatvereins Vörden seine Gäste, die er in die Geheimnisse von Moor, Torfgewinnung und Ackerbau auf dem schwammigen Grund einführte.
Dass auch das Campemoor im Laufe seiner Entstehung von rund 10.000 Jahren eine Geheimnisse in sich verborgen hat, zeigt sich beim Torfstechen. Alte Bohlenwege, Wrackteile von Weltkrieg-2-Flugzeugen und natürlich Moorhexen und Moorleichen, wie Duffe augenzwinkernd verdeutlichte, tauchen dabei nach und nach wieder auf. Nach der Führung über den „Schwamm“ ging es auf festen Wegen nach Vörden, wo das einzige Schlachtereimuseum in Deutschland für die HVV-Wanderer geöffnet hatte. Heimatvereinsvorsitzender Dietrich Stahl empfing die Gäste in frisch gebügelter Schlachterjacke. Dass der gelernte Tischlermeister sich auch auf fremden Terrain bestens auskennt, zeigte sich beim Rundgang, der vom Weg eines Schweins vom Stall bis in die Wursteküche geprägt ist.
Der Heimatverein Vörden hat vor einigen Jahren eine komplette Schlachterei übernommen und als Museum eingerichtet. Anschließend ging es in das Bürgerhaus, ein Fachwerkgebäude, das der Verein in 22 Monaten überwiegend in ehrenamtlicher Arbeit und mit beneidenswertem Sponsoring der Kaufleute und Gewerbetreibende restauriert hat. Dort erwartete die Gäste ein leckerer Imbiß mit gebratenen Mettwürsten, natürlich aus dem noch funktionierenden Schlachtereimuseum. Infos über Tel. 05495/9130 und www.heimatverein-voerden.de.
Text und Bilder: H. Preuin
20. Februar 2014
Stickereien zur Schau gestellt
Eine hohe Kunst präsentiert der Heimat- und Verkehrsverein Schledehausen als „Das besondere Fundstück“ in seiner Schauvitrine, die nicht mehr in der Sparkasse steht, sondern neuerdings im Bürgerbüro Schledehausen. Dort geht es um Stickereien, die früher in vielen Haushalten zum Alltag gehörten. Mit Nadel und Faden wurden Tischdecken, Sets, Borten, Gürtel, Nadelkissen, Kaffeemützen, Eierwärmer und vieles mehr verziert. Sehr beliebt waren gestickte Wandbilder. Selbst Mustertücher, die eigentlich als Stick-Archiv und Vorlagen dienten, waren wie Kunstwerke gestaltet, die als Wandbilder in manchem Haus eine besondere Stelle fanden.
Die Nadelkünstlerinnen Sigrid Wahl und Anni Götte haben für die HVV-Vitrine tief in ihre Schatzkisten gegriffen und präsentieren aus ihren Sammlungen die schönsten Stücke. Bei der Dekoration der Vitrine war der 2. HVV-Vorsitzende Paul-Walter Wahl hilfreich zur Stelle.
Text und Bilder: H. Preuin
16. Februar 2014
Boßeln in Südostfriesland
Die Sportwandergruppe des HVV hat mit ihrer Einladung zu einer außergewöhnlichen Wanderung deutlich gemacht, dass auch in Südniedersachsen, also im äußersten Süden von Ostfriesland [ ;-)]. das Spiel mit den runden Kugeln beherrscht wird. Zwei Mannschaften mit je neun Teilnehmern schleuderten die Hartgummikugeln über einen rund 6 km lange Straßenkurs, sehr zur Verblüffung mancher Autofahrer.
Bei dem Wettbewerb zeigte sich, dass die Teams kräfte- und strategiemäßig weitgehend gleichauf waren. Am Ende des Kurses rund um den Luftkurort Schledehausen ergab sich jedoch ein hauchdünner Vorsprung für ein Team, das dann bei der Einkehr in der „Hohen Leuchte“ Lob, Anerkennung und Glückwünsche von den 2. Siegern kassieren durften. Mit dem Boßeln startete die Sportwandergruppe (Wanderungen von 18-22 km) ihr Jahresprogramm. Die nächste Sportwanderung erfolgt am Sonntag, 16. März, 9 Uhr, ab Kurgarten-Parkplatz Schledehausen.
Bilder: I. Horn, Text: H. Preuin |